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Michael G. Dobes, Lehrer am BG VIII - Piaristengymnasium, Wien Nachricht an mathe online, 25. Jänner 2000 Ich habe erst jetzt wieder Zeit gehabt, mich mit der neuen Version von Mathe-Online ein bisschen auseinanderzusetzen. HERZLICHEN DANK für das Applet zur ersten und zweiten Ableitung. HERRLICH die Idee mit den Schiebereglern und die Veränderungen, die man in allen drei Kurven sehen kann. Ich habe für die morgige Schularbeit das Applet massiv zur Vorbereitung der Schüler auf den Theorieteil (Eigenschaften und Bedeutung der ersten und zweiten Ableitung) einsetzen können. Das Applet kommt bei den Schülern sehr gut an und hilft auch den schwachen, die Zusammenhänge zu verstehen. Sie können jetzt, wie mir scheint, besser etwas ausrechnen bei der Schularbeit, wenn sie die Funktionsdiskussion machen. In der Folge werde ich nun die rationale Funktionen und Winkelfunktionen mit ihnen machen und will dort natürlich das Grenzwertverhalten (Polstellen und allgem. Asymptoten) machen, aber auch Begriffe wie Periodizität und Symmetrie. Meines Erachtens ist es einer der wesentlichen Aufgaben des Mathe-Unterrichts, die Schüler mit einem Gefühl für die Funktionen zu entlassen. Dazu muss aber noch mehr als bisher von den x,y,z-Funktionen abgegangen werden. Nur wenige transferieren das Wissen um die rationalen Funktionen dann zum Beispiel auf die Linsengleichung und merken, dass dort natürlich genau das vorliegt, was wir in der Mathematik schon gemacht haben. Auch sollte kein Schüler geschockt sein, wenn er zum Beispiel die Funktion Es täte gut, hier eine Reihe von Beispielen aus der Praxis der Mathematik zu sammeln (habe erst heute ein herrliches Beispiel aus der Verkehrstheorie der Telekommunikation gefunden, das ich nur entsprechend verpacken muss). Ich sehe auch nicht ein, warum ich nicht auch in einem Gymnasium einmal Unterricht mit Themen machen soll, die ich nicht zur Schularbeit gebe (wie etwa Reihenentwicklung usw.) Der Druck, ständig zwischen den Schularbeiten endlich zu den Beispielen zu kommen, die man dann auch zur Schularbeit geben kann, tötet so manches mathematisches Veständnis, das erreichbar wäre, wenn dieser Zwang nicht da wäre. Oder ich muss radikaler meine bisherigen Aufgabenstellungen überdenken ... DANKE nochmals für die prompte Unterstützung. |
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