Der abstrakte VektorraumAndreas
Pester Fachhochschule Techikum
Kärnten, Villach
pester@cti.ac.at
Zusammenfassung: In
diesem Abschnitt wird der Begriff des abstrakten Vektorraumes erklärt
Stichworte: Einführung | Definition | Modelle
Unter Vektoren muss man nicht nur gerichtete Größen (wie in der Physik), Pfeile (wie in der Geometrie), Spalten mit n Zeilen (wie in der linearen Algebra) verstehen, dass können auch Matrizen, Funktionen und andere mathematische Objekte sein.
Damit man nicht immer neu erklären muss, was man unter einem Vektor bzw. einem Vektorraum zu verstehen hat, führt man einen allgemeinen Begriff ein (den abstrakten Vektorraum) und erklärt danach, dass alle Objekte, für die die Definition dieses Begriffs erfüllt ist, Vektoren im Sinne der Definition sind. Dabei bedient man sich einer in der Mathematik sehr beliebten Methode, der axiomatischen Methode.
Mittels der folgenden Regeln wird allgemein ein Vektorraum eingeführt und die uns schon bekannten Vektorräume erfüllen diese Regeln; sie sind Modelle für das abstrakte Axiomensystem:
Ein abstrakter Vektorraum V ist eine Menge von Objekten x,y, ..., für die zwei Operationen, die Vektoraddtion x + y und die Multiplikation mit einer skalaren Größe c·x erklärt sind, die folgenden Bedingungen genügen:
Man spricht davon, dass zwei Funktionen orthogonal zueinander sind, wenn ihr Skalarprodukt Null ist (das gilt z.B. für sin(x) und cos(x), wenn T = k·2p ist ). Für solche Räume kann ebenfalls die Begriffe Basis, Dimension (unendlich als Dimension), Abstand (Norm) usw. einführen.
Das sind trigonometrische Reihen, die für ganz bestimmte Koeffizienten ck zu Fourier-Reihen werden.