Beispiel aus der ComputergraphikAndreas
Pester Fachhochschule Techikum
Kärnten, Villach
pester@cti.ac.at
Zusammenfassung: Eine Beispiel
zur Anwendung der Vektorrechnung im Bereich der Computergraphik
Im Desktop Publishing wird mit zwei grundsätzlich unterschiedlichen
Grafiktypen gearbeitet. Mit Programmen wie Macromedia FreeHand, Adobe
Illustrator oder Corel Draw werden so genannte Vektorgrafiken erstellt.
Eine Bildbearbeitungssoftware wie Adobe Photoshop, Photopaint oder Gimp erstellt
Pixelgrafik.
Wie unterscheiden sich beide Grafiktypen? Die Dateigröße von
Vektorgrafiken ist meist wesentlich kleiner als die von Pixelgrafik (auch
"Bitmap" genannt). Ein weiterer Vorteil von Vektorgrafik ist die Skalierbarkeit.
Sie können die Objekte ohne Qualitätsverlust beliebig vergrößern oder
verkleinern, was bei einer JPEG- oder TIF-Datei nicht möglich wäre.
Vektorgrafik speichert Konturen und Flächen als mathematische Beschreibung von
Kurven, während in einer Pixelgrafik jedes Objekt in kleine Kacheln, die so
genannten Pixel aufgelöst wird. Wenn Sie sich mit dem Lupenwerkzeug an eine
Pixelgrafik heranzoomen, werden Sie irgendwann erkennen, dass das Bild aus
vielen kleinen Kacheln (den Pixels) zusammengesetzt ist. In eine Vektorgrafik
können Sie sich ohne Qualitätsverlust beliebig reinzoomen. Auch das Ändern
von Objekteigenschaften funktioniert anders, als bei Pixelgrafik. Versuchen Sie
mal in Photoshop nachträglich einer Linie eine andere Linienstärke zuzuweisen,
in vektororientierten Programmen ist das kein Problem. Auch beim Ändern der
Farbe eines Objekts haben Sie in Illustrator weniger Probleme, als in Photoshop,
wo nach dem Umfärben eines Bildteils evtl. ein Farbsaum stehen bleibt.
Letztendlich unterscheiden sich die Grafikarten auch durch ihre eigene
Ästhetik. Vektorgrafik wirkt meistens glatter und cleaner als eine Pixelgrafik.